Das St. Galler Management-Modell wurde in den 1970er Jahren an der Universität St. Gallen in der Schweiz entwickelt. Es gehört zu den führenden Management-Modellen im deutschsprachigen Raum und findet auch international Anerkennung.
Das Modell basiert auf dem Verständnis, dass Unternehmen als soziale Systeme betrachtet werden sollten und dass Management eine komplexe Aufgabe ist, die verschiedene Dimensionen und Einflussfaktoren berücksichtigen muss.
Das St. Galler Management-Modell besteht aus drei zentralen Elementen:
Der normativen Dimension: Hierbei geht es um die Definition der Ziele und Werte eines Unternehmens. Es beinhaltet die Entwicklung einer Vision, Mission und strategische Ziele.
Der strategischen Dimension: Hierbei werden die Strategien und Konzepte entwickelt, um die Ziele des Unternehmens zu erreichen. Es werden Entscheidungen bezüglich des Geschäftsmodells, der Marktstrategie, der Organisationsstruktur und der Ressourcenallokation getroffen.
Der operativen Dimension: Hierbei geht es um die Umsetzung der Strategien in konkrete Maßnahmen und die Steuerung der operative Prozesse. Es umfasst die Bereiche Planung, Organisation, Führung und Kontrolle.
Das St. Galler Management-Modell betont die Bedeutung des ganzheitlichen Denkens, der Integration und des Zusammenspiels aller relevanten Faktoren. Es soll Unternehmen dabei unterstützen, ihre Ziele zu erreichen, effizient zu arbeiten und flexibel auf Veränderungen im Umfeld zu reagieren.
Es gibt auch weiterentwickelte Versionen des Modells, wie beispielsweise das St. Galler Management-Modell plus, das zusätzlich die Dimension der Kultur und der Lernfähigkeit eines Unternehmens berücksichtigt.
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